Einheiten in Krynky seit Tagen unter Dauerbeschuss

Letzte Selenskij-Stellung südlich des Dnjepr kurz vor dem Fall

Das Örtchen Krynky liegt südlich des Dnjepr und ist die letzte Stellung der Selenskij-Armee auf dieser Seite des Flusses. Allerdings nicht mehr lange, wie es aktuell den Anschein hat. Seit nunmehr 72 Stunden stehen die Selenskij-Einheiten in dem Dörfchen unter russischem Dauerbeschuss und Verstärkungen können nicht mehr über den Fluss gebracht werden.

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Strategisch ist Krynky, ein Dörfchen mit (vor dem 2014 ausgebrochenen Krieg im Donbas) nicht einmal 1.000 Einwohnern, vollkommen unbedeutend. Für die Selenskij-Propaganda aber ist es von enormer Bedeutung, denn Krynky ist der letzte Ort südlich des Dnjepr, den seine Soldaten noch halten können. Allerdings ist es offensichtlich nur eine Frage der Zeit, bis auch dieses Zwischenspiel ein Ende haben wird. Seit nunmehr 72 Stunden stehen die Selenskij-Soldaten unter Dauerbeschuss der vorrückenden russischen Verbände und die Nachschublinie, die die Frontsoldaten bisher über den Fluss mit Munition und Verpflegung versorgt haben, ist in der Zwischenzeit unterbrochen. Russische Feldartillerie ist so nahe an den Fluss herangerückt, dass sie sogar das nördliche Ufer des Dnjepr unter Feuer nehmen können. Von dort wurde bisher der Nachschub mit kleinen Booten über den Fluss übergesetzt. Das ist nun vorbei.

Im vergangenen Oktober hatten zwei Einheiten von Selenskijs Marine-Soldaten überraschend Krynky besetzt und halten seitdem das Dorf. Bisher waren die Einsätze der russischen Verbände beim Vormarsch auf Krynky als eher halbherzig zu betrachten. Eine Einheit russischer Fallschirmspringer versuchte Ende des vergangenen Jahres einen Angriff, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Durchbruchsversuche der Selenskij-Soldaten in nordöstlicher und südwestlicher Richtung entlang des Dnjepr blieben ebenfalls ohne Erfolg. Seitdem galt eine Art Patt zwischen den beiden Armeen rund um Krynky. Bis jetzt.

Die russische Luftwaffe hat zeitgleich mit der Bodenoffensive gegen Krynky massive Luftschläge auf die Bereitstellungsräume der Selenskij-Armee und die Versorgungspunkte entlang des Dnjepr unmittelbar Krynky gegenüberliegend durchgeführt. Somit sind Selenskijs Soldaten südlich des Dnjepr komplett abgeschnitten. Ihr Problem: sie können nirgendwo hin. Eine Brücke zur Nordseite gibt es nicht, entlang des Dnjepr gibt es kein Durchkommen und durch die Sumpfgebiete kommen sie derzeit auch nicht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dieter Berger

" Remagen 1945 " lässt grüßen!
Hoffentlich ist ein russicher Sieg über Ukraine absehbar, damit wir nicht auch noch mit dem Wiederaufbau dieses Landes belastet werden!

Gravatar: Hajo

Herrlich, wie sich die Dummköpfe im Westen immer mehr ein einen Dreifrontenkrieg treiben lassen, den sie nicht mehr gewinnen können, denn wie wolllen sie das logistisch bestreiten wenn es wirklich überall noch ernster wird und das wäre dann erst das Vorspiel, wenn sie denen allen im Osten und im Südosten begegnen müssen, was nicht mehr zu stemmen wäre, weil sie sich in diesen Weiten verrennen würden.

Die alten Landser in Afrika und Osteuropa können noch ein Lied davon singen und da waren ja nur die westlichen Partner zusammen mit den Russen ihre Gegner, von den Neuen wollen wir erst garnicht reden, wenn die erst mal alle losgelassen werden.

Selbstüberschätzung wird sie noch vom hohen Roß herunterholen, das mußten auch die großen "Feldherren" der Vergangenheit erleben, als sie mit blutigen Nasen den Rückwärtsgang einlegen mußten und danach kam die Schande von Korea, Vietnam und zu letzt Afghanistan und dann wollen sie es mit der ganzen hochgerüsteten östlichen und südöstlichen Welt aufnehmen, was an Wahnsinn nicht mehr zu toppen ist und belegt, um welche Idioten es sich handelt.

Gravatar: egon samu

Die Ukrik haben nicht verloren, sie machen nur ein kleines Päuschen bevor sie demnächst Moskau einnehmen...

Gravatar: H.v.Atzigen

Offenbar steht die Ukrainische Armee vor der finalen Aufreibung. Zu beginn dieses Krieges hatte die
Ukrainische Armee rund 400'000 Mann unter Waffen.
Die Personalprobleme werden innzwischen offen kommuniziert. Wie viele zu den anfänglich 400'000
dazugekommen sind ist nicht bekannt.
Die vom Selenskyj kommunizierten 30'000 Mann an Verlusten sind nicht viel mehr als ein Zynischer Witz.
Es ist keine anspruchsvoll Rechnung die tatsächlichen
Verluste auszurechnen.
Die der Russen dürften deutlich tiefer sein.
Verraten hat dies ein Frontreporter des TV Senders Welt
vor über einem Jahr. (Es war der Ronzheimer oder Schwarz.) Der zitierte einen Frontarzt mit der Aussage
wir haben vor allem Schrapnellverletzungen und nur wenige Schussverletzungen. (Infantriewaffen)
Daraus ergibt sich die Russen haben nur sehr wenig Infanterie eingesetzt und somit deutlich kleinere Verluste.
Bachmut war für die Russen sehr wahrscheinlich die verlustrechste Schlacht. Inzwischen werden die Russen
nur noch wenige Verluste haben. Das ergibt sich naheliegend aus der massiven Feuerüberlegenheit auch aus der Luft. Die Infanterie naheliegend, kommt erst
hinter der Feuerwalze zum Einsatz. Das lässt die Verlustrate auf minimum sinken.
Offenbar sind die NATO-Strategen die von risigen Russischen Verlusten berichten nicht besonders Kompetent in der Analyse, oder schlicht oberdumme Lügner. Mit solchen Strategen einen Krieg gewinnen???

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Das Örtchen Krynky liegt südlich des Dnjepr und ist die letzte Stellung der Selenskij-Armee auf dieser Seite des Flusses. Allerdings nicht mehr lange, wie es aktuell den Anschein hat. Seit nunmehr 72 Stunden stehen die Selenskij-Einheiten in dem Dörfchen unter russischem Dauerbeschuss und Verstärkungen können nicht mehr über den Fluss gebracht werden.“ ...

Weil es die ´russische` Armee ist, welche „aus dem letzten Loch“ pfeift???
https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/militaerprofessor-carlo-masala-die-russische-armee-pfeift-aus-dem-letzten-loch_id_136646853.html

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