Waffenlieferungen bringen die Ukraine nicht in eine strategisch günstigere Position

Ex-General Kujat: Frage der Zeit, bis die Ukraine militärisch vollends unterliegt

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, erklärt, dass es aus seiner Sicht nur eine Frage der Zeit sei, bis die Ukraine militärisch Russland unterliegt. Daher müsse zügig ein Waffenstillstand her, um einen Diktatfrieden zu verhindern.

Harald Kujat, General a.D. / Foto: Screenshot YouTube/Phoenix
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[Siehe Video auf YouTube HIER (Ausschnitt)]

[Siehe Interview in voller Länger HIER]

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, kommt angesichts der Lage in der Ukraine zu der Schlussfolgerung, dass die Ukraine militärisch bereits verloren habe.

In einem Interview mit Flavio von Witzleben erklärt er, dass alle angepriesenen »Wunderwaffen« und großen Waffenlieferungen keine Wende des Krieges herbeiführen konnten. Auch der Marschflugkörper Taurus hätte keine große Wende gebracht.

Es ergebe sich seiner Meinung nach die Erkenntnis, dass zusätzliche Waffen nicht ausreichen, um die Ukraine in eine strategisch günstige Position gegenüber Russland zu bringen. Die Rückeroberung der Krim scheint aussichtslos. Die Ukraine haben sich mit ihrer letzten Offensive enorm verausgabt. Die Verluste sind hoch. »Die Streitkräfte sind personell überdehnt,« erklärt er.

»Das bedeutet, dass es eine Frage der Zeit ist, wann die Ukraine eine militärische Niederlage erleidet«, stellt Kujat klar.

Wenn man verhindern wolle, dass die Ukraine am Ende militärisch Russland unterliegt, dann müsse man rechtzeitig einen Waffenstillstand schließen, dem unmittelbar die Friedensverhandlungen folgen.

Wenn dies nicht rechtzeitig geschehe, werde am Ende das rein militärische Ergebnis zählen. Und dann werden es keine Verhandlungen mehr geben, in denen die Ukraine für sich etwas herausschlagen könne. Es wäre ein Diktatfrieden zugunsten Russlands.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Johannes

Unsere kriegsgeilen Kampfdrohnen Agnes Strack-Zimmermann und Uschi-Gertrud vdL wissen das aber besser - und Kampfbrumme Ricarda Lang wird dem wohl zustimmen: Jetzt erst recht gegen Russland und "alles für die Ukraine!" Koste es, was es wolle! Unsere Steuern für die Ukraine!
Lieber hier auf kaputten Straßen unterweges sein, teuren Strom bezahlen und die Schulbildung ganz weglassen, ehe wir die korrupte Ukraine aufgeben!"
Schulze ist auch schon unterwegs und prüft den deutschen Wiederaufbau. Da sollte uns für die neuen "Freunde" nichts zu teuer sein!

Gravatar: I. Maya

Ex General Kuba hat recht!!
Ohne Komentar!!!

Gravatar: I. Maya

Die diplomatische Friedensinitiative? Wo ist die denn???
Es geht nur, wenn die Waffenlieferungen gekappt werden, denn auch mit kann die Ukraine den Krieg nicht gewinnen. Kann nicht verstehen wenn man klar sieht dass ein Sieg aussichtslos ist, immer noch weiterkämft und seine Soldaten direkt in den Tod schickt. Wer steckt dahinter??

Gravatar: kassaBlanka

Hajo 07.05.2024 - 12:22
Sie haben ja so recht.
Man gewinnt den Eindruck, dass es viele nicht mehr erwarten können, bis es endlich die ersten Atombomben fallen.
Für die offenen Worte unserer amerikanischen „Freunde“ müssen wir ihnen dankbar sein – hier einige Zitate:

„Es ist genug, dass wir Waffen liefern, unsere Söhne sollen nicht in Europa verbluten. Es gibt genügend Deutsche, die für unsere Interessen sterben könnten“
US-General Collins
(Hessisch-Niedersächsische Allgemeine 24.10.1981)

„Der wahrscheinlichste Schauplatz wäre Westdeutschland: ich halte es für eine akademische Frage, sich den Kopf darüber zu zerbrechen auf welche Art der Feind zu Tode kommt.“
Samuel Cohen, US-Kernwaffenexperte und Miterbauer der für deutschen Boden bestimmten Neutronenbombe
(Bild-Zeitung, Hamburg 16.10.1977)

„Ihr Europäer müsst schon verstehen, dass, wenn es in Europa zu einem Konflikt kommt, wir Amerikaner natürlich keineswegs beabsichtigen, mit euch zu sterben“ Henry Kissinger 1979 in Brüssel
(Unabhängige Nachrichten Bochum Nr. 8 1981)

„Das Schlachtfeld des nächsten konventionellen Krieges ist Europa und nicht die Vereinigten Staaten“
US-Verteidigungsminister C. Weinberger:
(Frankfurter Rundschau, 29.4.1981)

„Die Amerikaner gehen davon aus, dass der dritte Weltkrieg ebenso wie der erste und der zweite in Europa ausgefochten wird“
US-Konteradmiral Gene R. La Rocque:
Frankfurter Rundschau, 29.4.1981

An der Denke der Kuhjungen aus Übersee hat sich bis heute nichts geändert.

Die europäischen Politiker wären somit gut beraten, nicht der gleichen Fehleinschätzung wie die Polen vor Beginn des zweiten Weltkrieges zu unterliegen.
Nämlich davon auszugehen, dass man uns zur Hilfe eilen wird, sollte es wirklich krachen. Außerdem war den Amerikanern das Hemd immer näher als der Rock.
Wahrlich, wer solche "Freunde" hat, braucht keine Feinde mehr.

Gravatar: Gottfried Stutz

Nachdem die rote Armee Nazideutschland besiegt hat und der Nazismus sein dreckiges Haupt in der Ukraine wieder erhoben hat, wird Russland die Naziukraine bis zur bedingungslosen Kapitulation vernichten. Putin sagt es seit 2 Jahren. Da kann Kujat plappern was er will. Es wird ein Diktatfrieden mit der völligen Vernichtung der Naziukraine geben. Erst dann, wenn die Ukraine entnazifiziert ist, kehrt wieder Ruhe ein.

Gravatar: Andy Ölner

In Riga hat Scholzin beschlossen 244 Mrd. € russ. Vermögen in die Ukraine zu verwenden bzw. zu schenken.
Dieser Krieg wird deshalb bald nicht aufhören und Trump wird vorerst auch für sein Land da sein.
Und die BRICS wächst täglich weiter, weil sie schon vom Westen satt haben.
Ein spätes Aufwachen wird nicht helfen.
Putin hat schon den roten Koffer zu sich genommen.
Falls sein Krim angegriffen wird.
Der Westen denkt, daß er schummelt, ich wette nicht darauf.

Gravatar: Dore Usenn

Herr Kujat, sie haben bis jetzt immer recht gehabt, die Wahrheit hat sich leider erst hinterher bestätigt.
Es würde uns aber ein schönes Weihnachtsgeschenk ihre Vorhersage werden.
Deshalb glauben wir nicht an diese Erlösung für uns.
Scholzi hat heute in Riga die 260 Mrd. € russ. Vermögen 90 % für die Ukraine zu verwenden, beschlossen.
Es geht immer weiter. Die Totenzahl allein in der Ukraine erreicht schon die 500.000, die arme Eltern.
Aber was macht Rußland?

Gravatar: Cantacuzene

Das Problem ist, daß die Niederlage der Ukraine ein irreparabler Imageschaden für USA und NATO wäre. Dies könnte einige Hitzköpfe in Washington und Brüssel dazubringen, mit Angriffen gegen Rußland den 3. Weltkrieg auszulösen.

Gravatar: Hajo

Es könnte vielleicht noch ein paar europäische Idioten geben, die sich mit eigenem Einsatz noch einen Sieg versprechen, was aber eine Illussion darstellt und die eigenen wehrfähigen Bürger auch zu ihren Opfern zählen und das alles für einen Schurkenstaat, denn wer glaubt die größte Atommacht der Welt zu bezwingen, kann leider nicht vorausdenken, was noch kommen könnte, der Endsieg bestimmt nicht, aber dafür der sichere Tod für alle, oder auch nicht wenn sich die Amis ruhig verhalten um ihr eigenes Leben zu retten.

Wer weiß denn genau, wo die großen Atommächte überall auf der Welt umherschwirren oder ihre Silos unkenntlich gemacht haben und das wird Europa erst erfahren, wenn sie im vollen Übermut Rußland persönlich angreifen und wer da zuerst ins Gras beißt kann sich jeder ausmalen, wenn er die Landkarte zur Hand nimmt und noch darüber Bescheid weis wo die eigentlichen Angriffsziele liegen und Rußland hat viel Platz um es zu verteilen, während bei uns die Enge ein großes strategisches Hindernis ist.

Nicht umsonst haben die Amerikaner ihre Vorposten nach Europa geschoben, in der Hoffnung im Ernstfall nicht selbst zum Ziel zu werden, was nun aber bestimmt nicht mehr funktionieren wird, denn die anderen wissen genau, wer der Urheber ist und lassen ihn nicht mehr davon kommen wenn sie nicht verhindern, daß ihre Soldaten im Bündnis in die Ukraine gehen.

Gravatar: die Vernunft

Am besten wäre es, wenn in den Nürnberger Prozessen über die Sprechpuppe Elendskyj Gericht gehalten würde, der im Auftrag fremder Mächte sein sein Land und sein Volk verraten, und in einen Krieg getrieben, ja einen Weltkrieg riskiert hat.
Vorbei ist es mit der Plünderung ukrainischer Erde durch die internationale Holzmafia. Die zweigeteilte Bevölkerung (halb russisch, halb ukrainisch, sowie gemischt) sehnt sich nach Frieden und nach ihrer Befreiung vom westlichem Joch.

Was lernen wir daraus? Wenn der Westen nicht überall zurückgedrängt werden soll/ will, dann müssen wir zurück zu unseren Ursprüngen, zum Völkerrecht, zur Redlichkeit, zu einer gesunden Ausgabendisziplin und zu echten Demokratien. ...

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