EU-Budget: 130 Regionen kritisieren die Brüsseler „Machtübernahme“

Geld gegen politisches Wohlverhalten oder Knete gegen Kniefall.

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Die von den Europäern eingehobenen Steuergelder sollen aus Brüssel künftig nicht mehr über 530 unterschiedliche Förderprogramme verteilt werden, sondern direkt über die 27 Mitgliedstaaten. Der Haken dabei: Geld bekommt nur derjenige, der sich den Vorgaben Brüssels vollumfänglich unterwirft. Einfach ausgedrückt: Knete gegen Kniefall.

Dabei geht es um Gender-, Klima- und ähnliche Anliegen, aber auch die Unterstützung der Ukraine und der Aufrüstung. Schon in der Vergangenheit hat die EU dieses erpresserische Mittel, ohne mit der Wimper zu zucken, eingesetzt, etwa gegen Ungarn und Polen, die nicht die Einwanderungspolitik Brüssels mittrugen. Nun will Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Methode auf alle Länder ausweiten.

Widerstand mehrt sich

Dagegen gibt es Widerstand. In Österreich sprach sich die FPÖ gegen die „völlig unangemessene Rolle bei der Verteilung der Gelder, die ja von den Mitgliedsstaaten eingezahlt werden“, aus. Auch 130 Regionen haben in der Zwischenzeit mit einem offenen Brief gegen die „Machtübernahme“ Brüssels protestiert. Der Präsident des Ausschusses der Regionen, Vasco Alves Cordeiro, sieht die Regionen dadurch „ins Abseits gestellt“.

Einstimmigkeitsprinzip als Chance

Das EU-Budget muss einstimmig angenommen werden. Aufgrund der starken Zugewinne der rechten Parteien bei den Wahlen der jüngeren Vergangenheit ist mit Widerstand gegen den Brüsseler Machtzuwachs zu rechnen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: S. Reicht

Tja, alles schön und gut - nur: wen interessiert denn der Wählerwille? Man sieht es doch bei uns oder in Österreich! Da gewinnt eine konservative Partei, aber der Wahlgewinner erhält Dank des Roten Kartells keinen Regierungsauftrag!

Es nutzt daher wenig, wenn die FPÖ, die AfD oder wer auch immer dagegen opponiert. Leider! Vernunft ist nicht mehr gewollt. Die NWO kommt nicht erst, die ist im Prinzip mit der Selbstermächtigung von Brüssel schon fast umgesetzt. Es ist zum K****!

Gravatar: Werner Hill

Wenn es nach "Wohlverhalten" ginge, müßte Deutschland ja mit EU-Geldern zugeschüttet werden ...

Aber - halt - "wir" durften ja tollkühn gegen die EU-Autozölle gegen China stimmen (allerdings wohl nur, weil sowieso feststand, daß wir überstimmt werden).

Ein Verzicht auf diese Zölle wäre schließlich gut für unsere Autoindustrie gewesen und sowas geht gar nicht ...

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