Wie viele Brücken sind noch einsturzgefährdet?

AfD-Fraktion beantragt Bericht der Bundesregierung zum Einsturz der Carolabrücke

Die AfD-Bundestagsfraktion beantragt einen Bericht der Bundesregierung zum Einsturz der Carolabrücke in Dresden im Verkehrsausschuss. Es wird Klarheit verlangt, ob weitere wichtige Brücken einsturzgefährdet sein könnten.

Foto: Screenshot YouTube/MDR
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Die AfD-Bundestagsfraktion beantragt einen Bericht der Bundesregierung zum Einsturz der Carolabrücke in Dresden im Verkehrsausschuss. Es wird Klarheit verlangt, ob weitere wichtige Brücken einsturzgefährdet sein könnten. Hierzu zählt auch die Lange Brücke in Potsdam.

Der Berichterstatter der AfD-Fraktion für Schifffahrt und Wasserstraßen, René Bochmann, erklärt dazu:

»Drei dringende Fragen interessieren die Öffentlichkeit: Besteht Gefahr bei konstruktiv vergleichbaren Brücken? Liegen Versäumnisse der Stadt Dresden vor? Und: Wann werden die eingestürzten Brückenteile für die freie Schifffahrt und angesichts des drohenden Hochwassers beseitigt? 

Zuständig für die Carolabrücke, Teil der Bundesstraße B 170 im Dresdner Stadtgebiet, ist die Stadt Dresden. Durch das Bundesfernstraßenmautgesetz ist aber geregelt, dass dem Straßenbaulastträger anteilig Mittel aus dem Mautaufkommen zugewiesen werden. Damit hätte die Stadt Dresden rechtzeitig finanzielle Mittel beim Bund beantragen und erhalten können, um die Sicherheit der Carolabrücke zu gewährleisten.

Der Bundesverkehrsminister wird gebeten, in dem schriftlichen Bericht zu beantworten, welche Sofortmaßnahmen die Bundesregierung als Konsequenz aus dem Einsturz der Carolabrücke für Brücken gleicher Bauart sieht.

Hiervon gibt es in den Neuen Bundesländern weitere. Insbesondere die ebenfalls von einer Straßenbahn befahrene Lange Brücke in Potsdam steht hierbei im Fokus, da auch hier der Verdacht im Raum steht, dass seitens der Stadt Potsdam die Instandhaltungsmaßnahmen verzögert werden.   

Im Falle der Carolabrücke muss interessieren, ob seitens der Stadt Dresden als verantwortlicher Baulastträgerin bereits Zuschüsse zur Sanierung des Brückenzugs C der Carolabrücke beantragt worden sind und wenn dies der Fall ist, ob diese vom Bund bereits bewilligt wurden.

Dass sowohl in Potsdam als auch in Dresden in den Selbstverwaltungsorganen Anträge für eine zügige Brücken-Sanierung gestellt wurden, diese aber von rot-grünen Mehrheiten abgelehnt wurden, weil andere Dinge wichtiger erschienen, zeigt, dass rot-grüne Stadtregierungen zu Sicherheitsrisiken für Menschenleben werden können. Nur wenige Minuten vor dem Einsturz passierte noch eine Straßenbahn die dann einstürzende Carolabrücke.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Roland

Man wusste das diese Brücke Einsturzgefährdet war, wie viele der Brücken die nach dem Krieg gebaut wurden. Der Grund sind höhere Wechselbelastungen als ursprünglich bei der Konstruktion angenommen. Das Verkehrsaufkommmen hat sich aber seit damals deutlich erhöht. Eine Stahlbetokonstruktion kann nur eine bestimmte Anzahl an Schwingungen aufnehmen bevor sie spröte wird. Ein guter Konstrukteur würde also jetzt die Brücke größer dimensionieren.
Da, wie in allen Städten, das Geld lieber für den güldenen Bürokratieselbsterhalt ausgegeben wird, wird sich an der Situation nichts ändern. Da es aber ein Teil einer Bundesstraße war, trägt Kretschmer persönlich die Verantwortung.
Ich möchte also vorschlagen die CDU Wähler gesondert zur Kasse zu bitten. Wer solche Scheißlesbauer wählt, der trägt für solche Ereignisse auch die Verantwortung.

Gravatar: Wolfgang Lammert

Seit 2015 hat Deutschland ca. 1 Billionen (1000 Milliarden)
für verschiedene Asylleistungen bezahlt. Seit 2015 wurde so gut wie nichts gemacht, um marode, kaputte Brücken zu sanieren. Jeden Tag könnte es hunderte von Tote geben, wenn eine Brücke zusammenbricht, während der Verkehr über sie gelenkt wird.

Viele Steuermilliarden wurden gegen die Bekämpfung der Erderwärmung eingesetzt. Und nun ? Die Alpen versinken Anfang September unter einer dicken Schneedecke, die Pässe werden gesperrt. Die Bundesregierung hat verpennt, sich gegen starke Regen- und Schneefälle vorzubereiten.
Nach meiner Hypothese befindet sich Europa in einer Phase des Klimawechsels zu einer Kälteperiode, wie es bereits im Mittelalter passiert ist. Dort ist nach einer Wärmezeit eine sehr niederschlagreiche Periode aufgetreten, die in eine starke Abkühlungsphase überging mit Kälte und Trockenheit.
Summa Summarum: Die Grünen liegen auch mit der Theorie der "Erderwärmung" auch falsch !

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Hiervon gibt es in den Neuen Bundesländern weitere. Insbesondere die ebenfalls von einer Straßenbahn befahrene Lange Brücke in Potsdam steht hierbei im Fokus, da auch hier der Verdacht im Raum steht, dass seitens der Stadt Potsdam die Instandhaltungsmaßnahmen verzögert werden.“ ...

Eine Taktik, welches sicherlich nicht nur die Macher Potsdams etwa deshalb anwenden, um das Image Deutschlands wieder etwas aufzuwerten???
https://www.cicero.de/wirtschaft/deutschland-hat-das-schlechteste-image-europa/49489

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