Irme Stetter-Karps Haltung zu AfD-Mitgliedschaft und Kirchenlehre sorgt für Kontroverse

»AfD-Mitgliedschaft und kirchliches Amt unvereinbar«

Stetter-Karps Unterstützung der Abtreibungspolitik und ihre Übereinstimmung mit der Entscheidung der Ampel-Koalition, Werbung für Abtreibung zu legalisieren, widersprechen allerdings der katholischen Lehre.

Bild: Wikimedia
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Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, hat mit ihrer Äußerung, die Mitgliedschaft in der Partei Alternative für Deutschland (AfD) sei unvereinbar mit Positionen in der katholischen Kirche, eine Debatte ausgelöst, wie Domradio berichtet. Stetter-Karp betonte, dass es zwar Übereinstimmungen zwischen der Kirche und den Positionen der AfD gebe, der Rechtsruck der Partei insgesamt aber den Grundwerten des Christentums widerspreche. In einem Interview mit der Website kirche-und-leben.de erklärte sie, dass sich diese Unvereinbarkeit auch auf jegliche Form von kirchlichen Ämtern erstrecken müsse.

Stetter-Karp wies darauf hin, dass die AfD im Laufe der Jahre immer weiter nach rechts gerückt sei und verwies auf Einschätzungen des Verfassungsschutzes. Sie schlug vor, die Kandidatur von AfD-Mitgliedern für kirchliche Ämter zu prüfen. Sie räumt zwar ein, dass konservative Kreise innerhalb der katholischen Kirche einige Positionen mit der AfD geteilt haben, betont aber auch, dass die jüngeren Positionen der Partei die restaurativen Positionen innerhalb der Kirche verstärkt haben.

Darüber hinaus warf Stetter-Karp die Frage auf, wie das Engagement der Kandidaten für christliche Werte und die demokratische Ordnung bei der Beurteilung ihrer Eignung für kirchliche Ämter zu bewerten sei. Sie räumte ein, dass sich diese Beurteilung an den jeweiligen Satzungen und Wahlordnungen orientieren sollte.

Stetter-Karps Ansichten geben selbst Anlass zu Bedenken, und verweisen auf ihre progressiven Positionen, die von der traditionellen katholischen Lehre abweichen. Ihre Unterstützung der Abtreibungspolitik und ihre Übereinstimmung mit der Entscheidung der Ampel-Koalition, Werbung für Abtreibung zu legalisieren, widersprechen der katholischen Lehre.

Stetter-Karps lautstarke Unterstützung der Abtreibungspolitik steht in direktem Widerspruch zur katholischen Lehre, die die Unantastbarkeit des Lebens betont. Ihr Eintreten für einen weitreichenden Zugang zu Abtreibungsverfahren steht im Widerspruch zur unerschütterlichen Haltung der Kirche zum Schutz des ungeborenen Lebens und lässt Zweifel an ihrer Treue zur katholischen Lehre aufkommen.

Ihre Missachtung der kirchlichen Lehre und Tradition schreien zum Himmel. Sie steht für Änderungen der kirchlichen Lehre ein, wie die Aufhebung des Zölibats für Priester und die Einführung von Frauen in das Priesteramt, die traditionellen Lehre der katholischen Kirche untergraben. Sie behaupten, dass ihr Streben nach Modernisierung die historische Identität der Kirche gefährdet.

Einige Kritiker werfen Stetter-Karp vor, bei der Erörterung konservativer Positionen eine aufrührerische Sprache zu verwenden, und meinen, dass ihre Bezeichnung bestimmter Standpunkte als „restaurative Positionen“ zur Spaltung der Kirche beiträgt.

Das ZdK sollte aufhören, den Eindruck zu erwecken, sie könnten durch ihre nationale Initiative die „katholische Weltkirche nach ihrem Gutdünken umkrempeln,“ wie Kardinal Müller es formulierte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: <Frank>

Es wird wirklich Zeit das Kirche und Staat getrennte Wege gehen.

Wenn Kirchen jetzt bestimmten Menschengruppen die Fähigkeit des Erkenntnisweges absprechen sie quasi sogar öffentlich diskriminieren und sich politischen Parteien anbiedern, hat das für mich rein GARNICHTS mehr mit Religion zu tun.

Aus einer solchen Kirche würde ich persönlich SOFORT austreten wäre ich Mitglied.

Mein Seelenheil wäre mir zu wichtig. Viel wichtiger als jeder Popanz mit seinem inkompetenten, beleidigendem Gesabbel.

Offenbar sehen das ja viele genauso, wenn man den Austrittsstatistiken glauben schenken darf.

Gravatar: Werner Hill

Realitätssinn oder Ehrlichkeit gehören offenbar nicht zu den Voraussetzungen, um Präsidentin des ZdK zu werden (und vor allem - zu bleiben).

Ist es ihr doch offenbar entgangen, daß nicht die AfD nach rechts gerückt ist, sondern die anderen Parteien nach links - oder, besser gesagt, in Richtung Schwab-Sekte.

Aber da ist sie ja in bester Gesellschaft mit Herrn Haldenwang.

Möge uns der Great Reset erspart bleiben - für alle Ewigkeit. Amen!

Gravatar: Wolfgang Lammert

In den deutschen Kirchen geht es nicht mehr um Glaubenslehre, sondern um die Durchsetzung von sozialistischen Zielen.

Gravatar: Gretchen

Was würde wohl Christus zur Kath. und ev. Kirche heute sagen?
Jawohl! Genau das!
Die Gläubigen verachten diese woke Muschpoke zutiefst.
Wir Gläubigen schämen uns für diese Gestalten und beten für ihre dunkle Seelen.

Gravatar: Jürgen Kurt wenzel

Die Kirche , Vasallen der Obrigkeit !!!!! Rechts , Aufrecht , Rechtschaffend nicht hinterhältig , feige !!! Nein das Herz schlägt Links aber auf dem RECHTEM Fleck !!!!!!!!!

Gravatar: Uwe Lay

Für die ZK-Vorsitzende ist auch für die Katholische Kirche der Kampf gegen Rechts die wichtigste Aufgabe. Aber auch eine andere Sorge treibt sie um, ob auch zukünftig Mütter ihre Kinder möglichst ortsnah töten lassen können,nicht daß ihnen beschwerliche Anfahrtswege zugemutet werden!

Gravatar: R. Avis

Das “framing” der AfD geht munter weiter. Wer macht sich schon die Mühe, ins Parteiprogramm zu schauen oder die Reden von AfD-Politikern im Bundestag anzuhören, um sich selbst eine Meinung zu bilden? Die Leithammel blöken: “Ampel gut, AfD schlecht!” und die unkritische Masse blökt das nach.
AfD-Politiker sind zum allergrößten Teil besonnene Konservative, die mit Rechtsextremismus nichts am Hut haben und regelmäßig nach Israel reisen. Um die Partei dennoch in ein schlechtes Licht zu stellen, gibt es die üblichen U-Boote, also Provokateure welche (vom Verfassungsschutz?) eingeschleust wurden, um unangenehm aufzufallen und die Partei als Ganzes zu diskreditieren. Das sind die schmutzigen Tricks unserer “demokratischen Grundordnung”, der die AfD im Prinzip mehr verhaftet ist als die Regierungsparteien, obwohl diese sich ständig darauf berufen.

Gravatar: Axel Gojowy

Ich kannte einen Parteisekretär, der war iim Kirchenvorstand. Das kam erst heraus, als er starb und beerdigt werden sollte. Die Genossen waren stinksauer un der Rest des Kirchenvorstands auch. Die Untertanen schmunzelten

Gravatar: Bubi

Die Gretchenfrage ist immer die gleiche, was ist eine "rechte" Position und was ist an "Rechts" so schlimm, dass es den "Grundwerten des Christentums" widerspricht. Der barmherzige Samaritaner hat den verletzten Fremden mit dem Nötigsten versorgt, aber nicht in sein Haus aufgenommen. Die Liebe zum Nächsten ist keine Fernstenliebe und muss im Gleichgewicht zur Selbstliebe stehen! Eine Ausgrenzung von Bürgern (AFD) ist auch nicht christlich! Alles verlogen! auch die Supermoralisten!

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