Selbst Merz gibt zu, dass Kooperation zumindest lokal nötig sei, rudert dann aber zurück

Brandmauer bröckelt: Thüringer CDU-Politiker fordern Zusammenarbeit mit AfD

Die Brandmauer der CDU zur AfD bröckelt. In Thüringen fordern CDU-Politiker Kooperation mit der AfD. Merz sagt, dass man dies regional in Erwägung ziehen müsse.

Foto: Screenshot YouTube/ZDFheuteNachrichten
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Friedrich Merz hatte immer wieder seine Brandmauer zur AfD bekräftigt. Eine Zusammenarbeit oder gar Koalition mit der AfD halte er für undenkbar. 

Doch nun hat er seine Aussage zumindest teilweise eingeschränkt. Zwar sei er immer noch gegen eine Zusammenarbeit auf Bundes- und Länderebene. Doch auf regionaler und lokaler Eben in den Landkreisen, Städten und Kommunen müsse man wohl pragmatisch agieren [siehe Bericht »Tagesspiegel«]. Später rudert er jedoch mit einer Aussage auf Twitter zurück: »Um es noch einmal klarzustellen, und ich habe es nie anders gesagt: Die Beschlusslage der @CDU gilt. Es wird auch auf kommunaler Ebene keine Zusammenarbeit der #CDU mit der AfD geben. «

In Thüringen wird es bald wohl gar nicht anders möglich sein, denn die AfD steigt und steigt in den Umfragen. Die thüringer CDU-Politiker Michael Heym, Ralf Liebaug und Ralf Luther haben deshalb erklärt, dass die bisherige Politik der Brandmauer gescheitert sei. Die Union müsse sich zur AfD öffnen [siehe Bericht »Apollo News«].

Ihrer Meinung nach sei es die Aufgabe der Politik, allein für das Wohl der Gemeinden und Bürger zu arbeiten. Parteipolitik müsse gegenüber den Aufgaben der Realpolitik zurücktreten.

Die CDU-Politiker erklärten, dass besonders die Menschen im Osten sich nicht mehr bevormunden lassen wollen. Sie wollen sich nicht mehr von der Politik und den Medien vorschreiben lassen, wie sie zu denken und zu leben haben.

Was die Zukunft der CDU in den neuen Bundesländern angehe, so müsse man sie der Realität stellen und die permanente Ausgrenzung der AfD beenden. Sonst könnte das Parlament handlungsunfähig werden. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ede Wachsam

Wenn die AfD mit diesem schillernden korrupten Pack egal welchem zusammen arbeitet, oder gar eine Koalition mit denen eingeht, wars das für mich. Dann werde ich mich nie mehr an diesem Betrugssystem beteiligen. Wenn keine Alleinregierung möglich ist, weiterhin harte Opposition machen.

Gravatar: uwe

Die CDUler können gerne den AfD-Vorschlägen zustimmen und das dann als "Zusammenarbeit" betrachten. Mehr bedarf es nicht.

Gravatar: maasmaennchen

Was anderes von Merz und der CDU erwartet?Also ich nicht. Rückratlos seit Merkel und nicht mehr wählbar. Altparteienrotz dem es nur um Geld und Macht geht.
Altparteienmüll muss weg , die AfD solls alleine machen.

Gravatar: Vasco da Gama

Wer an der «falschen», also «rechtsextremen» Veranstaltung teilnimmt, soll in Deutschland seinen Pass verlieren. Die Ampel-Regierung will «Extremisten» an der Ausreise hindern. Die Medien schweigen

https://weltwoche.ch/daily/wer-an-der-falschen-also-rechtsextremen-veranstaltung-teilnimmt-soll-in-deutschland-seinen-pass-verlieren-die-ampel-regierung-will-extremisten-an-der-ausreise-hi/

Geht es jetzt den Coronaleugnern, den Klimaleugnern, Impfgegnern, Coronakritikern, den PEGIDA-Anhängern oder den Putinverstehern an den Kragen?

Gravatar: harald44

Es ist das Problem fast aller CDU/CSU-Politiker, daß sie kein Rückgrat haben und auch keine ehernen Grundsätze, die sie niemals aufgeben würden. Die UNIONISTEN lassen jede Überzeugung von gestern sofort fallen, sofern sie heute dafür einen Regierungsposten bekommen würden.
Da ist mir manch ein im Herzen tieflinker Politiker sogar lieber, obwohl ich dessen Überzeugung nicht teile. Aber er bleibt wenigstens konstant bei dieser, ähnlich auch ein NPD-Politiker, den keinerlei Anfeindungen umzuwerfen vermögen.

Gravatar: Ketzerlehrling

Die Thüringer CDU-Figuren brauchen doch wohl keine Erlaubnis, oder doch? Wenn sie etwas klug sind, arbeiten sie mit der AfD zusammen, in ihrem Interesse und der der Partei. Auch wenn Merz zaghaft andeutet und schon wieder zurückrudert, er weiss im Grunde, dass es, will die CDU überleben und weiterhin regieren, nicht anders geht.

Gravatar: Ulrich Müller

Wenn es mit Merz auch weiterhin keine Politik zum Wohle der Gemeinden und der Bürger geben soll, ok, dann muss es diese Politik eben ganz einfach ohne Merz geben!

Gravatar: Aufbruch

Friedrich Merz, der große Opportunist. Wollte er nicht einmal die Steuererklärung auf einen Bierdeckel kriegen? Daraus ist nie etwas geworden. Wollte er nicht auch die Ära Merkel vergessen machen? Auch daraus wird nichts. Merz hat nichts drauf. Er ist und bleibt ein Atlantiker, dem die Deutschen am Allerwertesten vorbei gehen. Eine Eigenschaft, die er mit Habeck gemeinsam hat. Nur zeigt er seine Abneigung gegen die Deutschen nicht so offen wie Habeck. Aber so, wie er die Wahnsinnspolitik der Ampel bisher mitgetragen hat, muss man annehmen, dass beide einen gemeinsamen Auftraggeber haben. Wo der zu suchen ist, dürfte leicht zu erraten sein: Jenseits des Atlantik.

Allerdings tritt die CDU als Opposition auf. Pure Heuchelei. Sie ist eine Scheinopposition, die danach hechelt, wo immer es möglich ist, mit den Grünen Ins Koalitionsbett zu kriechen. Merkt Merz nicht, wie er sich zum Hampelmann macht? Da will er die Brandmauer zwischen seiner Partei und der AfD auf kommunaler Ebene einreißen, aber beim kleinsten Gegenwind kippt er um. Nein, Merz und die CDU sind nicht frei. Sie hängen an den Strippen der globalistischen Milliardärs-„Eliten“, die ihnen keinen Spielraum lassen. Das merken die Menschen, sie sind aufgewacht und wenden sich mehr und mehr der AfD zu. Sie wollen eine Politik für Deutschland und seine Bürger und nicht für den Rest der Welt.

Gravatar: famd

Offen gesagt - rein theoretisch wäre die AfD und ich nicht an einer Zusammenarbeit mit der CDU/CSU interessiert, wenn Meinungen eines Herrn Merz innerhalb der CDU und auch aus den anderen Parteien als Affront gewertet wird. Mich wundert schon, dass man nicht den Rücktritt von Merz forderte. Somit haben aber der innere Zirkel der CDU/CSU nun bewiesen, dass sie den Begriff "Demokratie" schon immer falsch verstanden haben.
Was da jetzt abläuft zählt schon als "Stalinismus".
Motto vom Merkel: "Auf Linie bringen" oder wie ein Soze Steinmeier immer sagt: "Haltung bewahren"

Ich sags mal anders: In einer Kita würde man noch sinnvolleres hören.

Konstruktive/Administrative Zusammenarbeit also nur, wenn alle auf "Linie" sind.

Nein !

Die AfD hat derzeit einen guten Stand und ist auch schlagkräftig genug in ihren Argumenten.

Dagegen, hört man die Äußerungen der anderen, reden die populistisch nur von "Rechts...Höcke...Braunes Pack...Anti-Demokraten...Russlandfreunde"
Das Vokabular ändert sich nicht. Die Angst, dass die AfD mal Volkspartei wird, stinkt schon in den Hosen der selbst ernannten "Demokraten".

Unglaubliche Theater auch von den Medien, klar, deren Intension ist ohne Abweichung auf US-Act gerichtet, heißt also: Alles was den transatlantischen Bestrebungen für Europa entgegensteht oder gefährdet, muss vernichtet,ausgegrenzt, diskreditiert werden. Und der Katalog für Verunglimpfungen, Unterschlagungen, Verdrehungen und Lügen ist bei unserer Staatspropaganda sehr dick. Insbesondere bei NDR und MDR - Vorzeigeportalen einer links-grün-versifften Fanatismus unter Ausschluss Andersdenkender.

Pfui Teufel, mir kommt es hoch....

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