Studenten bekommen weniger und müssen einen großen Teil später wieder zurückbezahlen

Bürgergeld-Empfänger bekommen mehr Geld als Studenten mit BAföG

Bürgergeld-Empfänger bekommen ab Januar 2024 einen Basissatz von 563 Euro. Dazu kommen Miete plus Heizung. BAföG-Empfänger erhalten maximal 934 Euro, müssen davon aber Miete, Strom und Heizung bezahlen. Ein großer Teil davon sammelt sich bei ihnen als Schulden an.

Foto: Pixabay
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Studenten müssen sich angesichts der Erhöhung des Bürgergeldes für dumm verkauft vorkommen. Denn sie stehen weitaus schlechter dar als Zuwanderer aus der Ukraine oder Syrien oder anderer Bürger, die Bürgergeld beziehen [siehe Bericht »Focus«].

Das Bürgergeld wird von 502 auf 563 Euro erhöht. Hinzu kommt die Übernahme der Miete und Heizkosten sowie viele andere Entlastungen.

Studenten, die aufgrund des niedrigen Einkommens der Eltern BAföG beantragen müssen, schauen in die Röhre. Denn sie bekommen maximal 934 Euro. Davon müssen sie alles bezahlen, auch Miete, Heizung usw.

Hinzu kommt: Einen großen Teil des BAföG müssen Studenten später zurückbezahlen. Da sammeln sich hohe Schulden an, die später im Berufsleben abgetragen werden müssen.

Man mag den Studenten zurufen: Macht lieber eine Ausbildung, das Handwerk hat goldenen Boden!

Doch wir brauchen auch Ärzte, Ingenieure und Informatiker.

Für Studenten klingen jedenfalls die derzeitigen Erhöhungen des Bürgergeldes wie blanker Hohn.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: B3

@dankefürnichts

Je geringer die Steuern und Sozialabgaben, desto höher können die Löhne sein und desto mehr Arbeitsplätze gibt es.

Das Geld muss erstmal verdient werden, aber davon verstehen Sozialisten eben nichts!

Vielleicht doch mal eine handwerkliche Ausbildung machen...

Gravatar: KRM

Drei wichtige Fakten fehlen im Artikel:

1) Der Bafög-Beträge 2014/2015 sind beim Bundesverfassungsgricht anhängig.

2) Angeblich soll jetzt eine Erhöhung in 2025 kommen.

3) was gerne verschwiegen wird: seit 01.08.2019 haben Studenten und Auszubildende ergänzend Anspruch auf Bürgergeld. Großer Vorteil: nicht zurückzuzahlen.
Anlage 3
https://www.harald-thome.de/files/pdf/redakteur/BA_FH/FW%207%20-%201.1.2023.pdf

Gravatar: Unzufriedener

Damals, vor 25 Jahren (NRW) war ich Student, hatte eine gut bezahlte Nebentätigkeit (war praktisch unabhängig, auch wenn dies die Studienerfolge verzögerte). Später wurde eine Studiengebühr eingeführt, welche vielen und mir den Rückgrad brach- also Studienende, soviel dazu... "Vater Staat" ist etwas anderes... (Begründet würde dies übrigens damit, daß H. Grönemeyer noch als Student eingeschrieben war, und dadurch Vorteile hatte, etc...)

Gravatar: Matthias Rahrbach

"Die Damen und Herren Studenten haben schließlich den ungehemmten Zustrom von künftigen und dauerhaften Bürgergeldempfängern gefordert."

Wieso DIE? Wieviel Prozent von denen?

Nur eine sehr kleine Minderheit im unteren Prozentbereich ist im Asta und ahnlichen Gruppierungen.

Und solche Studis klagen immer darüber, wie unpolitisch die Masse der Studis ist. Die Masse studiert einfach, und ist nicht in solchen Pseudo-Studentenvertretungen, die nicht so sehr studentische Interessen vertreten, sondern der Wächterrat sind, der aufpasst, dass alle die "richtige" Gesinnung haben.

Gravatar: dankefürnichts

Was für eine krude Argumentation: Wenn das Bürgergeld nicht erhöht wird, haben die Studenten also Grund zur Freude? Das ist der typische Neoliberalismus, der das Gehaltsgefüge auf breiter Front einbrechen lassen will.

Geringverdienern nützt es ebensowenig, wenn das Bürgergeld nicht erhöht wird. Davon haben sie nämlich überhaupt nichts! Ihnen nützt allenfalls eine Lohnerhöhung etwas, das heißt, ein höherer Mindestlohn. Den aber lehnt die AfD - ganz im neoliberalen Ungeist gefangen - ab.

Je geringer das Bürgergeld, desto geringer der Mindestlohn, desto geringer die Lohnerhöhungen - und das ist genau das neoliberale Gift, das derzeit versprüht wird. Das Lohngefüge soll auf breiter Front einbrechen. Das ist das Ziel solcher neoliberaler Kampagnen. Damit treibt die AfD übrigens Millionen potentieller Wähler der Wagenknecht-Partei zu. Gratulation, sehr intelligent.

Nebenbei: Die Erhöhung des Bürgergeldes dürfte kaum ausreichen, die explodierenden Mieten, Heiz- und Strom- und Lebensmittelkosten auch nur auszugleichen! Den Empfängern von Bürgergeld geht es heute unter dieser Ampel schlechter als noch unter Merkel!

Gravatar: Matthias Rahrbach

Bürgergeldempfänger: Viele Ausländer bei.

Studis, die BAFÖG bekommen: viel weniger Ausländer bei.

Liegt es daran?

Wie ich darauf komme? Naja: Vor 20 Jahren hieß es, wir könnten uns diesen starken Sozialstaat nicht mehr leisten, es seien Einschnitte für alle beschlossen worden, nach der Reform sei vor der Reform usw. - ein paar Jahre und Wirtschafts- bzw. Eurokrisen später: Man lässt Flüchtlinge in sehr großer Zahl rein und sagt "Wir schaffen das!"

Wie gut werden eigentlich Hochschulen selbst finanziert, also unabhängig von der BAFÖG-Geschichte?

Als ich studierte, hieß es von Dozenten immer, das Institut sei personell und finanziell "bis zum Anschlag" ausgelastet. Das war auch damals, als der Sozialabbau ständig propragiert wurde.

Alles schaffen wir, außer das eigene Land aufrechtzuerhalten mit Infrastruktur, Bildungssystem usw. - und Geld ist vor allem für zu einem großteil nicht intergrierbaren Zuwanderern und Ideologien wie die Genderideologie da?

Es ist besser, Studis zu finanzieren, sofern sie was Vernünftiges studieren, also z.B. MINT-Fächer statt Ideologie- und Laberfächer wie z.B. Gender. Mein Vorschlag: Geld wieder vor allem für die eigenen Leute und das eigene Land ausgeben, und bei Studis Unterschiede machen, also z.B. ein BAFÖG, das bei MINT-Studis nicht zurückgezahlt werden muss.

Und Fachbereiche, die keine sind, allen voran die Genderei, einfach schließen.


@ Fritz der Witz

"Das macht nix. Studenten sollen sich schließlich in Sparsamkeit üben."

Klassenkampf? Ich kenne viele Studis, die ihr Studium kaputtgejobbt haben. Einmal sprach ich mit einer Ärztin, die hatte beim Jobben Nachtschichten gemacht und am nächsten Morgen Klausuren geschrieben. Das ist Murks.

Auf den medizinischen Ernstfall am Patienten sind solche Leute besser vorbereitet, wenn sie nicht jobben, schon gar nicht nachts.

Das machen die nicht, weil sie nicht sparsam genug wären.

Und Studenten für priviligiert halten, obwohl sie ihren Abschluss noch lange nicht haben und wenn sie ihn kriegen, auch in MINT-Fächern beruflich pech haben können, ist verfehlt.

Gravatar: karlheinz gampe

@ Wahrheitsfinder


Studenten studieren meist in fremden Städten. Es gibt zwar auch Kindergeld bis zu einem gewissen Alter weiter.. Jedenfalls war es zu meiner Zeit so. Trotzdem sollten Asylanten nicht mehr als Studenten bekommen, denn ein Student braucht mehr für Studienbücher, Heimfahrten, teure Wissenschaftliche Taschenrechner usw. , Mena Essen, das ist auch teurer als daheim, Plätze in Studentenwohnheimen gibt es auch fast keine, so muss teure Miete bezahlt werden.

Gravatar: Tom aus Sachsen

Die Damen und Herren Studenten haben schließlich den ungehemmten Zustrom von künftigen und dauerhaften Bürgergeldempfängern gefordert. Irgendwo muß gespart werden und da fängt man ausnahmsweise mal an der richtigen Stelle an.

Gravatar: Wahrheitsfinder

Sozialneid mal nach unten !?
Auch mal was Neues !!

Wohnen solche Studenten nicht häufig dann noch bei den Eltern ?
MÜSSEN die trotzdem dann unbedingt einen eigenen Hausstand gründen ?
Wenn ja, müsste man hier ein Studentengeld (analog → z. B. Kindergeld) fordern !??

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