Die Cass-Revolution

Klinikskandale in England offengelegt: Ein Wendepunkt in der Gender-Ideologie?

Dr. Hilary Cass Bericht und der grundlegende Richtungswechsel in der Behandlung von Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen

Bild: The new Statesman
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Vor zwei Jahren gab es bereits erste Einblicke in den Zwischenbericht von Dr. Hilary Cass, Kinderärztin des britischen Nationalen Gesundheitsdienstes (NHS), der die Gender Identity Development Service (GIDS) des Tavistock-Instituts, die einzige Gender-Klinik in Großbritannien, als unzureichend bewertete. Nun wurde im April dieses Jahres der endgültige Bericht veröffentlicht, der nach einer gründlichen Überprüfung aller verfügbaren Beweise für die Grundlagen der Gender-Medizin einen grundlegenden Richtungswechsel in der Geschlechterpflege ankündigt.

Dr. Cass stellte fest, dass die bisherige geschlechtsspezifische Betreuung auf unzureichender Forschung basierte, was zu einer Vernachlässigung der Bedürfnisse von Kindern führte. Die Debatte wurde von einer Atmosphäre der Toxizität geprägt, da Fachleute zögerten, ihre Ansichten zu äußern, aus Angst, als transphobisch oder für die Durchführung von "Konversionstherapien" verurteilt zu werden.

Besonders besorgniserregend war die Übereilung und Hast bei der Zuweisung von geschlechtsangleichenden Behandlungen, die zu Schäden bei den Patienten führte. Dr. Cass betonte den Mangel an Beweisen für die langfristigen Auswirkungen von Hormonbehandlungen bei jungen Menschen und forderte einen vorsichtigeren Ansatz.

Die GIDS wurde schließlich geschlossen, und neue regionale Zentren wurden eröffnet. Dr. Cass empfiehlt jedoch, dass künftige Kliniken nicht nur auf Geschlecht fokussieren sollten, sondern eine breite Palette von Interventionen anbieten sollten.

Die gesellschaftliche Angst vor Stigmatisierung hat dazu geführt, dass viele Kinder irrtümlicherweise als transgender diagnostiziert wurden und unnötige medizinische Behandlungen erhielten. Dr. Cass betonte die Bedeutung einer ganzheitlichen Bewertung und eines Screenings auf andere Gesundheitsprobleme, um eine angemessene Versorgung sicherzustellen.

Die britische Regierung hat auf den Bericht reagiert und einen grundlegenden Richtungswechsel in der Geschlechterpflege angekündigt. Die Ministerin für Opfer und Schutz betonte die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überprüfung der Praktiken und einer stärkeren Einbeziehung der Familie in die Entscheidungsfindung.

Dr. Cass' Bericht markiert einen wichtigen Wendepunkt in der Geschlechterpflege, der eine dringend benötigte Reflexion und Überprüfung der bisherigen Praktiken anregt, um sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche angemessene und wirksame Unterstützung erhalten, die ihren individuellen Bedürfnissen gerecht wird.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freiherr-von-Preu

Es geht nicht um den Menschen, es geht um die Umsätze mit ihnen.
,,Ausbeutung des Lebenden bis hin zur Organ Entnahme am Lebenden mit einer Hirntod Lüge,,

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Dr. Cass stellte fest, dass die bisherige geschlechtsspezifische Betreuung auf unzureichender Forschung basierte, was zu einer Vernachlässigung der Bedürfnisse von Kindern führte. Die Debatte wurde von einer Atmosphäre der Toxizität geprägt, da Fachleute zögerten, ihre Ansichten zu äußern, aus Angst, als transphobisch oder für die Durchführung von "Konversionstherapien" verurteilt zu werden.“ ...

Weil sie - ähnlich wie bei der Klimadebatte – unter ´entsprechend` politischem Druck stehen???
https://journalistenwatch.com/2022/08/23/es-klimanotstand-mehr/

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