In aktuellen Umfragen bei 14 Prozent

Neue EU-kritische Partei »Konfederacja« in Polen wächst stark

Vor fünf Jahren wurde in Polen die EU-kritische Partei »Konfederacja« gegründet. In Umfragen liegt sie derzeit bei 14 Prozent. Bei der Parlamentswahl im kommenden Herbst könnte sie ausschlaggebend sein.

Foto: © Konfederacja.pl
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Die polnische Partei »Konfederacja«, die eine libertäre Wirtschaftspolitik mit traditionellen Werten und einer starken Einwanderungs- und EU-Kritik vertritt, liegt in den Umfragen rasant im Plus. Die Partei dürfte bei den Wahlen im Herbst das Zünglein an der Waage sein. In einer neuen Meinungsumfrage erhält der erst vor fünf Jahren gegründete Bund 14 Prozent der Wähler.

Die alternative Rechtspartei steht der regierenden konservativen Partei »Recht und Gerechtigkeit« (PiS) und dem gesamten polnischen Establishment scharf kritisch gegenüber. »Konfederacja« reagiert mit ihrem eigenen Programm unter anderem darauf, dass die PiS die Masseneinwanderung aus der Dritten Welt nach Polen initiiert hat. Im Jahr 2022 erteilte Polen fast 365.500 Arbeitsgenehmigungen an ausländische Staatsangehörige, davon gingen über 136.000 Genehmigungen an Einwanderer aus Ländern mit muslimischer Mehrheit.

Darüber hinaus kritisieren sie die subventions- und hochsteuerorientierte Wirtschaftspolitik der PiS und befürworten mehr persönliche Freiheiten wie das Recht auf den Besitz von Schusswaffen. Gemeinsam ist ihnen, dass beide Parteien traditionelle familiäre und christliche Werte unterstützen.

Auch die Unterstützung Polens für die Ukraine sei nach Ansicht der »Konfederacja« zu weit gegangen. Experten gehen davon aus, dass dies ein Schlüsselfaktor für den jüngsten Erfolg der Partei sein könnte, berichtet Remix News. Wenn die Partei den prognostizierten Erfolg bei der Wahl haben wird, könnte sie über das zukünftige Schicksal der PiS entscheiden. Parteichef Slawomir Mentzen scheint eine Regierungskooperation mit den Konservativen auszuschließen. Er schrieb letzte Woche auf Twitter, dass PiS von der Macht und den Fleischtöpfen entfernt werden müsse

 

 

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Gemeinsam ist ihnen, dass beide Parteien traditionelle familiäre und christliche Werte unterstützen.
Auch die Unterstützung Polens für die Ukraine sei nach Ansicht der »Konfederacja« zu weit gegangen. Experten gehen davon aus, dass dies ein Schlüsselfaktor für den jüngsten Erfolg der Partei sein könnte, berichtet Remix News. Wenn die Partei den prognostizierten Erfolg bei der Wahl haben wird, könnte sie über das zukünftige Schicksal der PiS entscheiden. Parteichef Slawomir Mentzen scheint eine Regierungskooperation mit den Konservativen auszuschließen. Er schrieb letzte Woche auf Twitter, dass PiS von der Macht und den Fleischtöpfen entfernt werden müsse.“

Was sofort an die Zustände nicht nur in Deutschland erinnert, wo die Politik ebenfalls nicht macht, was der Souverän will
https://www.deutschlandfunk.de/warum-die-politik-nicht-macht-was-das-volk-will-100.html
und man darum versucht, entstehende Konkurrenz im Vorfeld einer Wahl lieber zu verbieten???

Weil sich die Altparteien mit dem Erscheinen der Göttin(?) seit Nov. anno 2005 etwa grundsätzlich nicht mehr an Law and Order halten und das „Deutsche Institut für Menschenrechte` auf Beschluss des Bundestags in entsprechender Voraussicht als Verein schon 2001 gründeten?
https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/das-institut/gremien#:~:text=Das%20Deutsche%20Institut%20f%C3%BCr%20Menschenrechte%20wurde%20im%20Jahr,Rechtsstellung%2C%20die%20Aufgaben%20und%20die%20Finanzierung%20des%20Instituts.

Darf ich nun vermuten, dass dieser „Verein“ per göttlichem(?) Diktat ´deshalb` jüngst dazu ´verdonnert` wurde, ein Verbotsgutachten gegen AfD zu erarbeiten???
https://www.zeit.de/news/2023-06/07/institut-voraussetzungen-fuer-afd-verbot-sind-erfuellt

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