Neues Geschlecht? Neuer Kleber?? Neues Alter???

Neuer ARD-Chef Gniffke setzt auf Vielfalt

Der neue Chef der Zwangsgeld-Sender ARD will mehr Vielfalt in seinen Sendern. Und meint das anders, als man denkt.

Screenshot SWR
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Der Clan der Zwangsgeld-Sender, die ARD, hat einen neuen Chef. Kai Gniffke. Der 62-Jährige ist Nachfolger von Tom Buhrow, der zeitweise für Patricia Schlesinger einspringen musste, nachdem deren seltsame Geschäfte selbst den Zwangsgeld-Sendern zu weit gegangen sind.

Gniffke möchte eine neue Note in seine Sender bringen: Vielfalt.

Nun wird jeder denken: Bitte nicht diese Propagandafloskel! Aber nein, Gniffke meint keine sexuelle Vielfalt und auch keine weiteren gefärbten Mitarbeiter oder eine freie Wahl des Alters; er meint tatsächlich politische Vielfalt. Gegenüber der Schweriner Volkszeitung erklärte der neue Clan-Chef: »Wann immer wir den Eindruck haben, dass Menschen sich übersehen fühlen, dann ist es unsere Aufgabe, diesen Menschen Gesicht und Stimme zu geben«.

»Das gilt in besonderem Maße für die Regionen in Ostdeutschland«, betonte Gniffke. »Vielleicht können wir besser werden, auch 30 Jahre nach der Einheit, die immer noch existierende Unterschiedlichkeit in der Wahrnehmung der Wirklichkeit besser zu verstehen und abzubilden, ohne den Verdacht zu erwecken, dass wir Menschen erziehen wollen.« Übergriffige Belehrungen seiner Journalisten sieht Gniffke kritisch.

Das hindert Gniffke jedoch nicht, gleich eine solche übergriffige Bemerkung zu machen. Die Menschen seien klug genug, gestand der Spitzen-Unverdiener zu, sich ihre eigene Meinung zu bilden – Ach, was er nicht sagt?!?

Daß Gniffke nicht anders ist, als seine Vorgänger, wird schnell deutlich, wenn er schwadroniert, guter Journalismus sei »eine der Grundfesten unserer Gesellschaft«, weil er wichtig für die Unterscheidung von Wirklichkeit und Fälschung, und damit ausgerechnet die Journaille der Öffentlich-Rechtlichen meint.

Was Gniffke eigentlich im Schilde führt, wird dann deutlich: Es will die ARD an die veränderte Mediennutzung anpassen, spricht, die Zwangsgelder sollen noch mehr in den Ausbau des Digitalen bei der ARD Mediathek und ARD Audiothek gesteckt werden.

Dabei gibt sich Gniffle sogar nationalistisch: Die ARD dürfe die Zukunft nicht ausländischen Tech-Konzernen überlassen. »Und vielleicht können wir diesen Wandel mit deutschem Erfindergeist, Ingenieurskunst und Mut sogar anführen. Der Journalismus der Zukunft braucht ethische und handwerkliche Standards. Daran arbeiten wir mit Hochdruck.«

Zumindest Humor hat der Mann.

Im Ernst schlagen wir folgendes vor: Die Sendezeiten werden der Vielfalt der politischen Meinungen in diesem Land angepasst. In Sachsen etwa würden anschließend von den 15 Minuten der tagesschau fast über 4 Minuten den Positionen der AfD gewidmet. Nichts ganz 4 Minuten gehen an die CDU. Die SPD bliebe bei 1,8, Grüne und Linke dagegen bei 1,35 Minuten. Und die FDP käme nach dem Wetterbericht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: werner S.

Der Zwangsender ARD, muß vom Volk selber, von diesen Verbrechern an der Spitze befreit werden.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Im Ernst schlagen wir folgendes vor: Die Sendezeiten werden der Vielfalt der politischen Meinungen in diesem Land angepasst. In Sachsen etwa würden anschließend von den 15 Minuten der Tagesschau fast über 4 Minuten den Positionen der AfD gewidmet. Nichts ganz 4 Minuten gehen an die CDU. Die SPD bliebe bei 1,8, Grüne und Linke dagegen bei 1,35 Minuten. Und die FDP käme nach dem Wetterbericht.“

Wäre es nicht aber sehr viel effizienter, wenn den Altparteien in Sachsen nach der AfD - mit in diesem Fall vier Minuten Sendezeit während der Tagesschau – insgesamt vier Minuten zur Selbstdarstellung erst nach dem Wetterbericht eingeräumt werden würde, weil es sich bei diesen Vereinen – selbst für einen abgetakelten Holzfäller wie mir offensichtlich – ohnehin um in sozialistischer Einheit göttlich(?) diktierte Blockparteien handelt, sie beim Wetterbericht aber die ´tatsächliche` Windrichtung erkennen könnten???

Gravatar: Lansab

Guter Vorschlag, dann würde ich tatsächlich wieder mal die Tagesschau gucken. Lineares TV an sich, und die ÖRR im Speziellen, habe ich mir im Herbst 2015 komplett abgewöhnt. Belügen und vergackeiern kann ich mich selbst weitaus besser, als die Systemlinge es je könnten. Zumindest würde ich mir mehr Mühe geben.

Beim Begriff "Vielfalt" muss ich immer an einen Witz denken, den mir ein Brite vor Jahren erzählte: Die "people of colour" beschwerten sich bei der BBC, weil sie in den Programmen der Sender nicht ausreichend präsent seien. Die BBC entschuldigte sich, und reagierte sofort: "Crimewatch" wurde ab dann täglich ausgestrahlt ;.)

Gravatar: Karl Biehler

Ein Systemling wie er im Buche steht. Lebt gut und gerne von den uns abgepressten Zwangsabgaben?!

Gravatar: Hajo

Neue Akzente? Kann er ja machen, wobei die jungen und die im mittleren Alter schon lange abgewandert sind und sich im Netz vergnügen.

In den Öffentlichen sind sie in die gleiche Falle gelaufen wie die Schwarzen, die den Zug der Zeit nicht erkannt haben und mit höheren Preisen olle Kamellen anbieten, anstatt sich dem Wettbewerb auszusetzen um darüber neue Kunden zu gewinnen, denn wer mit Zwangsgebühren sein Glück für die Zukunft sucht wird verlieren.

Das betrifft auch die Politik als solche, die immer noch in alten Mustern beharren und darüber am Ende stolpern werden, weil sie dann eben Opfer des fortgeschrittenen Zeitgeistes werden, der derzeit zwar getadelt wird, aber auch Vorteile in sich birgt und das ist der bekannte Fluß des Lebens, der neues anspült und altes weg spült, ohne es verhindern zu können.

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