»Wir wollen, dass jüdisches Leben in Deutschland wieder blüht«

Von Storch: Wir unterstützen den Vertrag zur Staatsleistung an den Zentralrat der Juden

In ihrer Bundestagsrede erklärte Beatrix von Storch, dass die AfD den Vertrag zwischen dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Bundesrepublik unterstützt. Allerdings sollte dort auch die konservative Mehrheit der Bevölkerung Israels berücksichtigt werden und nicht nur die Stimme der linksprogressiven jüdischen Bürger.

Screenshot YouTube/Bundestag
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[Siehe hierzu Video auf YouTube mit der Rede von Beatrix von Storch HIER]

Beatrix von Storch ist Antisemitismusbeauftragte und stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion.

In ihrer Bundestagsrede am 22.9.2023 erklärte sie, dass die AfD-Fraktion den Vertrag zwischen dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Bundesrepublik unterstützt. Allerdings sollte dort auch die konservative Mehrheit der Bevölkerung Israels berücksichtigt werden und nicht nur die Stimme der linksprogressiven jüdischen Bürger in Deutschland und Israel.

»Meine sehr geehrten Damen und Herren,

das Judentum ist anders als der Islam in Europa tief verwurzelt.

Das Christentum ist aus dem Judentum hervorgegangen, und das blickt auf 1700 Jahre Geschichte in Deutschland zurück.

Nach dem Zivilisationsbruch der Nationalsozialisten wollen wir, dass jüdisches Leben in Deutschland wieder blüht. Darum unterstützen wir den Vertrag zwischen dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Bundesrepublik.

Die politischen Positionen innerhalb der jüdischen Gemeinden sind sehr vielfältig. Sie reichen von dem linken, sog. ›progressiven‹ Judentum bis zu den Orthodoxen.

Für diese Meinungsvielfalt stehen in Deutschland auf der einen Seite ›Jüdischen Allgemeinen Zeitung‹ für die Linksliberalen oder die ›Jüdische Rundschau‹ für die Konservativen.

Innerhalb der jüdischen Gemeinde sind die Gegensätze so groß wie hier in diesem Haus. Das sehen wir deutlich auch in Israel, wo über die Justizreform der Regierung Netanjahu sehr kontrovers diskutiert wird.

Die konservative Mehrheit in der Knesset in Israel steht der AfD politisch näher als den Grünen. Das werden Sie wohl kaum bestreiten.

Die Mehrheit in Israel ist nicht links, nicht linksliberal und auch nicht ›progressiv‹, sie ist konservativ, sie ist national und sie ist religiös. Diese Stimmen der Mehrheit sollten wir mindestens genauso hören, wie die linksliberalen und ›progressiven‹ Stimmen der Minderheit. 

Und genauso wie die deutsche Bischofskonferenz und die Synode der EKD sollte auch der Zentralrat der Juden das gesamte politische Spektrum repräsentieren und nicht nur den kleineren Teil.

Darum verbinden wir unsere Unterstützung für den Vertrag mit dem Appell an Herrn Schuster zu mehr politischem Pluralismus. Ergreifen Sie nicht einseitig Partei.

Repräsentieren Sie auch den Teil der jüdischen Gemeinde,

• der nicht mit der israelischen Opposition sympathisiert, sondern mit der konservativen Mehrheit,

• der die Islamisierung als existentielle Bedrohung erkennt,

• der die Werte der Thora gegen den Gender-Wahn verteidigt,

• der konservativ denkt, fühlt und handelt und von denen ein Teil bei den Juden in der AfD ihre politische Heimat gefunden hat.

Jüdisches Leben gehört nicht nur zu Deutschland. Jüdische Tradition und Religion können einen wichtigen Beitrag leisten für die dringend notwendige geistig-moralische Wende in Europa.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jiddldiddl

Gute Idee. Immer schön den Parasiten, die euch kaputtmachen auch noch völlig würdelos über alle Grenzen der Selbstverleugnung hinaus in den Arsch reinkriechen. So muß man's machen!

Gravatar: Bernd

Die orientalischen Offenbarungsreligionen sind ein böser Zauber, der seinen Ursprung im sozialen Ingenieurstum des späten Römischen Imperiums nahm. Die aus diesem 'Spell' hervorgegange westliche zivilisatorische Ordnung führt(e) zu endlosen Kriegen und sozialen Hegemonien mit religiöser Grundlage, die für freiheitlich denkende Menschen absolut unakzeptabel sind. Sonderrechte für religiöse Minderheiten sind ein Affront gegen das Prinzip der Gleichbehandlung.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „In ihrer Bundestagsrede erklärte Beatrix von Storch, dass die AfD den Vertrag zwischen dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Bundesrepublik unterstützt. Allerdings sollte dort auch die konservative Mehrheit der Bevölkerung Israels berücksichtigt werden und nicht nur die Stimme der linksprogressiven jüdischen Bürger.“ …

Ist das nach 16-Jahren Diktat unser(?) Monarchin(?) als allmächtige Göttin(?)
https://www.focus.de/partner/economist/analyse-unseres-partners-economist-groesste-aufgabe-was-merkel-in-16-jahren-verpasst-hat-muss-nachfolger-jetzt-loesen_id_24275099.html
in der Weiterführung ihrer Politik durch ein Ole samt seinem Lenchen, ihrem Roby und den Chrischan
https://think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/teure-merkel-jahre-eine-erschreckende-bilanz/
allerdings ´tatsächlich` zu erwarten???

Gravatar: Uwe Lay

Die AfD kann sagen und beschließen, was sie will zum Thema: Judentum und Israel, stets heißt es in den politisch korrekten Medien: Die AfD sei antisemitisch, in der Regel ohne jeden Beleg. Das Vorurteil: Rechts= antisemitisch reicht als Legitimation.

Gravatar: Werner Hill

Aber das paßt doch nicht zum mediengepflegten Image der AfD!

Schließlich gilt die AfD bei den Medien als "rechtsradikal" und damit automatisch als "antisemitisch" ...

Und auch die ehem. Präsidentin des Zentralrats der Juden hat vor einigen Jahren die Gelegenheit zu einer Rede vor dem bayer. Landtag mißbraucht, um die AfD schlechtzumachen. Da war ihr der Beifall der "Alternativen gegen Bayern" natürlich sicher.

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