Was ist dran?

Westliche Planspiele: Teilung der Ukraine

Derzeit machen westliche Planspiele über eine Teilung der Ukraine in zwei Teile medial die Runde. Russland erhält die Regionen Luhansk und Donezk, die südlichen Gebiete von Kherson und Saporischja sowie die Krim, die westliche Ukraine wird als neuer unabhängiger Staat in die NATO aufgenommen. An einen Sieg Selenskijs glaubt offensichtlich niemand mehr.

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Die Entwicklung entlang der Hauptkampflinie im Donbas zeigt keine Änderung: russische Einheiten rücken vor, Selenskijs Soldaten setzen sich gen Westen ab. Verlustreiche Kämpfe sind - zum Glück - zur Ausnahme geworden. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Selenskijs Einsicht in die Aussichtslosigkeit seines Unterfangens gewonnen hat. Er würde seine Leute weiter an der Front verheizen; wenn er denn könnte. Aber ihm fehlen schlicht und ergreifend die Mittel. Er hat weder Munition noch Waffen noch Leute, die die Waffen bedienen und die Munition abfeuern können. Selenskijs ist geschlagen, das ist offensichtlich. Selbst der Wertewesten scheint die Lage entsprechend einzuschätzen, denn woher kommen sonst auf einmal die Planspiele, die Ukraine nach Ende des Krieges aufzuteilen?

Anhand dieses Planes, der unter anderem von der italienischen Zeitung La Repubblica publiziert wurde und auf den sich Berichte der Weltwoche und des Tagesspiegel beziehen, solle die Ukraine in einen Russland zugehörigen Teil und einen westlichen, der NATO angehörenden Staat aufgeteilt werden. Die Regionen Luhansk und Donezk, die südlichen Gebiete von Saporischja und Kherson sowie die Krim sollen feste Bestandteile der Russischen Föderation werden (Stichwort: Novo Rossija). Das entspricht in etwa dem aktuellen Verlauf der Hauptkampflinie im Donbas, wobei russische Verbände im Norden bereits über 25 Kilometer in die Region Charkow vorgedrungen sind. Die aber würden sie bei einer Teilung räumen.

Die verbleibenden 21 Oblaste (im Fall von Saporischja und Kherson deren nördlichen Teilgebiete) bilden dann die neue Republik Ukraine, die laut den publik gewordenen Planspielen als atomwaffenfreier Staat in die NATO aufgenommen werden würde. Theoretisch. Die Frage ist, ob Selenskij und auch Putin diesen Gedanken als akzeptabel betrachten. Selenskij träumt immer noch von seinem Endsieg (den es nicht geben wird) und Putins Armee gewinnt täglich Boden hinzu. Spätestens mit Trumps Wahlsieg im kommenden November dürften diese Gedankenspiele aber mehr als nur Spielereien sein.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ketzerlehrling

Was mit der Ukraine geschehen sollte, dazu werde ich mich nicht äussern. Es ist nicht das Land, es sind seine Bewohner.

Gravatar: Martin Hander

Ja und lieber heute, als morgen.
Eine andere Vorstellung würde weder Sinn oder noch Erfolg haben.
Täglich sterben Hunderte und Tausenden verlassen die Ukr. Heimat.
Allein am Wochenende sind nach Ungarn gekommen um die 4356, laut ung. Nachrichten.

Gravatar: <Frank>

Alle künstlich gezogenen Grenzen, sind Völkerrechtswidrig.

Europa leidet einzig und allein an der sogenannten Nachkriegsordnung. Nach Lust und Laune hat sich jeder ein Stück vom Deutschen Reich abgeschnitten, wurden Länder verschoben, neu gegründet oder ausgelöscht!

Nicht ein einziger Akt war völkerrechtlich gedeckt! Das ist das Haupthindernis bei dem Versuch eines vereinigten Europas. Diejenigen welche sich vereinigen müßten können es nicht, da ihnen aufgrund der Handlungen und Grenzverschiebungen nach 1945 jedwede Legitimation hierzu fehlt! Als völkerrechtlich nicht anerkannte Staaten können sie auch keine völkerrechtlich bindenden Verträge abschließen!!!

Und dies betrifft jeden Staat der von Grenzverschiebungen betroffen war oder auch glaubt profitiert zu haben.

Sie verbergen dies gerne, doch die Probleme der sogenannten EU und Polens erneuter Größenwahn sprechen Bände.

Dieser Fehler sollte nicht wiederholt werden.

Wir brauchen die Grenzen von 1917 ehe jeder einzelne wieder Handlungsfähig ist und keine weiteren Planspiele für zukünftige Konfliktherde und immer weitere Kriege!

Gravatar: Siegfried

Kriege ich dann auch meine zwei geklauten PKW von der Ukrainer ersetzt? Oder zahlt dafür auch Berlin & Co ?

Gravatar: Else Schrammen

Gut, dann hätten wir also die gleiche Situation wie vor dem Krieg. Der Unterschied ist, dass nach dem Maidan Poroschenko und nach ihm der zweite Große Alexander, der möchtegern Feldherr Selenskiy die russischstämmige Bevölkerun nicht mehr drangsalieren, zusammenschießen und bombardieren kann.

Gravatar: Karl Biehler

Black Rock, ist zwischenzeitlich der grösste Eigentümer der fruchtbaren Schwarzerdeböden. Die geben sie freiwillig nicht mehr her!

Gravatar: Ulrich Müller

Die ganzen lustigen westlichen Planspiele machen ihre Rechnung ohne den Wirt: Russland.

Die Russen werden als Minimalziel alle Gebiete östlich des Dnjeprs inclusive Kiew und natürlich auch Odessa (Landverbindung zu Transnistrien) betrachten und sie sich auch holen, ohne den Westen um Erlaubnis zu fragen!

Gravatar: Jüppchen

Und vergeßt mal nicht die Polen! Die holen sich auch noch ihre Anteile -das, was sie als Ostpolen bezeichnen. Diese Gebiete haben sie noch lange nicht abgeschrieben.

Gravatar: egon samu

An Rußlands Grenze wäre ein NATO-Staat eine weitere dreiste Provokation westlicher Verbrecher.
Die Fremdenlegion der USA, die NATO gehört abgewickelt.
Punkt.

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