Dorf mit tausend Seelen wurde »befreit«

Westmedien vermelden angebliche »signifikante Fortschritte« bei Selenskijs Großoffensive

Die linientreuen Westmedien vermelden pflichtbewusst »signifikante Fortschritte« bei Selenskijs Großoffensive. Nachdem seine Truppen vor zwei Wochen ein 800-Seelennest »befreit« hatten, gelang ihnen das aktuell mit dem 1.000-Seelen-Dorf Urozhaine.

Foto: Youtube Phoenix
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Selenskij lässt sich und sein Militär für einen »überragenden Erfolg« im Zuge seiner Großoffensive feiern. Das Dorf Urozhaine, das die ukrainischen Truppen nach ihrer Invasion 2014 im vergangenen Frühjahr räumen mussten, ist wieder von ihnen besetzt worden. Laut Selenskij ist das 1.000-Seelen-Nest selbstverständlich »von dem russischen Agressor befreit« worden. Das ist zwei Wochen nach der »Befreiung« eines 800-Einwohner zählenden Dorfes in unmittelbarer Nähe der zweite »große Erfolg« von Selenskijs Großoffensive.

Die regierungs- und linientreuen Medien des Wertewestens stürzen sich mit Feuereifer auf diese Meldung und verbreiten eilends Berichte von »signifikanten Fortschritten«. So wirklich signifikant sind diese Fortschritte allerdings nicht - sofern man überhaupt von Fortschritten reden kann - wie ein Blick auf die interaktive Karte zeigt. Stattdessen verlieren Selenskjis Soldaten nach und nach immer mehr Boden in der Stadt Marina (9.000 Einwohner) und entlang der Hauptkampflinie im Donbas hat die ukrainische Luftabwehr noch immer kein Mittel gegen die russische Luftüberlegenheit gefunden.

In allen wichtigen Städten, von Kherson im Süden über Nikopol, Saporischija, bis hoch nach Khotin und Vorozhba im Norden beherrschen russische Flieger und Artillerie das Geschehen. Da nützt es Selenskij auch wenig, wenn er versucht, Drohnen auf Kaluga (knapp 100 Kilometer südlich von Moskau) abzufeuern. Außer, dass er damit einmal mehr unter Beweis stellt, dass er die vom Wertewesten geforderten Raketen nicht zur Verteidigung einsetzen will. Der Wertewesten wäre also gut beraten, eine solche Lieferung noch einmal intensiv zu überdenken.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Kalle

Wenn man mit Leuten, die das betrifft in Kontakt ist, kann man sich über solche Meldungen lediglich totlachen, sonst nichts weiter ...

Gravatar: Toni Justo

Große Hoffnung auf Lügenpresse.
Wer keinen Frieden will, muß blechen auch mit Blut.

Gravatar: Olaf Fröhlich

Ja, das mit dem Fortschritt trommeln sie ja schon seit Beginn das der Sieg naht. Die Welt und Paul vor den Panzern allen voran. In Wirklichkeit wird die Geldwaschmaschine des Westens bald kaputt sein.
Klitsch-Ko rennt doch auch schon wieder durch die Medien Späääändet Späääändet. ;-) Mir tun nur die ganzen Menschen leid, die für diese Geldgeier sinnlos sterben müssen.

Gravatar: Ulrich Müller

Uroshaine hat gerademal 10 oder 12 Straßen und wird von den westlichen Medien bereits als gigantischer strategischer Sieg der Ukraine verkündet. Bakhmut hingegen hat hunderte von Straßen und ist, laut westlichen Medien/"Experten", natürlich strategisch völlig unbedeutend - weil, dort hat Russland gewonnen.

Für diesen "gigantischen Sieg" mußte die Ukraine übrigens sehr teuer bezahlen: in der "großen Offensive" wurden seit Anfang Juni 2023 ca 40.000 ukrainische Soldaten getötet oder verstümmelt und hunderte von Panzern zerstört. (Insgesamt redet man in den freien medien bereits von 200.000+ toten ukrainischen Soldaten).

Ein gewaltiger Preis für einen "Pressesieg"!

Gravatar: Fritz der Witz

Für den ENDsieg wird "bis zum letzten Ukrainer" gekämpft, koste es was es wolle.

Erst wenn alles verwüstet und verseucht ist, nirgendwo mehr lebenswertes Leben möglich ist, wird dieses Nato-US-UK- Verbrechen ein Ende finden.

Gravatar: Siegfried

Die Ukraine ist nicht wie Rußland. Sie ist um Potenzen schlimmer.

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